Schneekanone
Schneekanonen sind technische Vorrichtungen zur Erzeugung von Kunstschnee. Sie werden vor allem in Wintersport-Gebieten eingesetzt, wenn durch zu geringen Schneefall bzw. Tauwetter die Schneedecke nicht zur Ausübung der diversen Aktivitäten wie Skifahren, Snowboarden etc. ausreicht. Dies kann besonders bei Talabfahrten der Fall sein.Die Eigenschaften von Schnee hängen maßgeblich von der Form der Eiskristalle (Schneeflocken), der Temperatur sowie vom Wassergehalt ab. Die Form der Eiskristalle wird durch die Umweltbedingungen bei der Kristallisation bestimmt, sowohl bei natürlichem als auch bei künstlichem Schnee. Zu den Umweltbedingungen zählen vor allem die Temperatur und Luftfeuchtigkeit.
Beim Einsatz von Schneekanonen stehen den Ansprüche der Wintersportler auf möglichst "guten" Schnee vor allem der hohe technische Aufwand bzw. die hohen Kosten verursacht durch den erheblichen Energie- und Wasserverbrauch gegenüber.
Zunächst ist die Erzeugung von Kunstschnee nur mit einem sehr hohen Energie- und Wasserverbrauch möglich. Durch Rücklaufsysteme kann Schmelzwasser zur Schneeerzeugung wiederverwendet werden, es bleibt ggf. aber das Problem des Mineralieneintrags durch Leitungswasser bestehen, das den Boden belastet. Natürlicher Niederschlag enthält keine Mineralien.
Um das Gefrieren der Wassertröpfchen bei der Erzeugung zu erleichtern, können Kristallisationskeime verwendet werden. Besonders gut eignen sich dabei Proteine oder gar bestimmte Bakterien, in Deutschland ist der Einsatz solcher bedenklicher Mittel verboten.Technische Verfahren
Die folgenden Verfahren ahmen die natürliche Entstehung von Schnee nach, bei der kleine Wassertropfen langsam kristallisieren und so die charakteristische Form der Schneekristalle ausbilden können:Umweltaspekte