Schildvulkan
Der Name Schildvulkan rührt von der schildartig aufgewölbten Form dieses Vulkantyps her.
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Ursache dafür ist das Ausfließen extrem dünn- und damit schnellflüssiger, gasarmer Lava. Da sie aus dem oberen Erdmantel stammt, ist sie ca. 1000 - 1250°C heiß. Die Böschungswinkel von Schildvulkanen betragen aufgrund der hohen Fließgeschwindigkeit der Lava (bis zu 60 km/h) nur etwa 5°, das heißt, es handelt sich durchweg um sehr flach abfallende, dafür ausgedehnte Kegel.
Schildvulkane werden entsprechend ihrem Eruptionsverhalten auch als rote Vulkane bezeichnet. Sie fördern gigantische Massen dünnflüssiger Lava, die effusiv austreten und sich auch bei flachen Hangneigungen weit ausbreiten können. Schildvulkane sind deshalb auch nicht sehr hoch. Das Verhältnis zwischen Höhe und Fußdurchmesser beträgt meistens nur 1:10 bis 1:20.
Der Großteil aller aktiven Vulkane, nämlich 90%, sind Schildvulkane, die übrigen bezeichnet man als Schichtvulkane oder auch graue Vulkane. Man findet Schildvulkane innerhalb der Lithosphärenplatten über Hot-Spotss (Beispiel Hawaii), sowie an auseinanderdriftenden Plattenrändern (Beispiel Island), die meisten liegen an den Ozeanböden. Weltweit gibt es 107 Schildvulkane.
Einer der bekanntesten Schildvulkane ist der Mauna Loa auf Hawaii.
Der Vogelsberg in Hessen ist der einzige Schildvulkan Deutschlands.
Der größte bekannte Schildvulkan des Sonnensystems ist der Olympus Mons auf dem Planeten Mars.
http://www.uni-muenster.de/MineralogieMuseum/vulkane/Vulkan-6.htm
Entstehung
Vorkommen
Weblinks