Sanddorn
Sanddorn | ||||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Systematik | ||||||||||||
|
Sanddorn (Hippophae rhamnoides), auch Weidendorn genannt, ist die einzige Art der Gattung Hippophae innerhalb der Familie der Ölweidengewächse (Elaeagnaceae). Er besitzt eine strauchförmige Wuchsform und silbriggraue schmale weidenartige Blätter. Die kleinen gelblichen Blüten werden in Mitteleuropa ungefähr im April oder Mai sichtbar, von September bis Anfang Dezember bringt die Pflanze dann die kennzeichnenden ovalen orangeroten bis gelben Beeren hervor.
Sanddorn wächst oft an Gebirgsbächen (in einer Höhe von bis zu fünf Kilometern), aber auch als Pionierpflanze in Steppen und küstennahen Dünen sowie als Zierpflanze in Parks und Gärten. Das Verbreitungsgebiet umfasst in Europa die Küsten von Nord- und Ostsee, das Alpengebiet sowie die Karpaten, daneben weite Teile Asiens bis nach Sibirien und China hinein.
Die Sanddornbeeren haben einen relativ hohen Vitamin C-Gehalt: ca. 450 mg je 100 g. Dies übersteigt den einer Zitrone oder Orange (je etwa 50 mg) um etwa das Zehnfache, nur Hagebutten liegen mit einem Gehalt von 1250 mg je 100 g noch darüber. Darüberhinaus weist der Sanddorn einen bedeutenden Gehalt an Beta-Karotin und Gerbstoffen auf, zum Rohgenuss sind sie jedoch nicht geeignet. Seit einigen Jahren finden auch die Kerne zur Gewinnung von hochwertigem Pflanzenöl für Hautpflegeprodukte Verwendung.