Sait Faik Abasiyanik
Sait Faik Abasıyanık (* 23. November 1906 in Adapazarı, † 11. Mai 1954 İstanbul), war ein türkischer Schriftsteller.Nach seiner Schulzeit in Adapazarı und Bursa studiert er in İstanbul Literaturwissenschaften und Lehramt. Von 1931 - 35 fährt er nach Frankreich und studiert zwei Jahre Literatur in Grenoble. Nach kurzer Lehrtätigkeit in İstanbul und einem Versuch als Kaufmann Karriere zu machen, entschließt sich Sait Faik, sich dem Journalismus zu widmen. Seine Kurzgeschichten und Reportagen erscheinen u.a. in der Zeitschrift "Varlık" (Existenz). Ab 1943 arbeitet er als freier Schriftsteller. Seit 1946 leidet er an einer Leberzirrhose. 1953 wählt ihn die US-amerikanische Mark Twain-Gesellschaft zum Mitglied. 1954 stirbt er nach langer Krankheit in İstanbul.
1955 stiftet seine Mutter den jährlichen Sait Faik-Preis für Novellistik. Sein Haus auf der zu İstanbul gehörenden Insel Burgaz ist seit 1964 ein Museum.
Seine beiden Romane und eine Vielzahl von Kurzgeschichten und Erzählungen handeln vom städtischen Leben der Fischer, Arbeiter und Straßenmusikanten von İstanbul. Sein Stil schwankt zwischen realistischer Beschreibung und impressionistischen Einwürfen. Sein literarischer Ansatz, gleichzeitig skizzenhaft zu schreiben und auf Details zu konzentrieren, beeinflusst in der Folge junge Schriftsteller.