Rush
Rush ist eine mit vielen Preisen ausgezeichnete kanadische Rockband, bestehend aus dem Bassisten/Keyboarder/Sänger Geddy Lee, Gitarrist Alex Lifeson und Schlagzeuger Neil Peart ('Piert' gesprochen), die seit 1973 regelmäßig touren und Aufnahmen veröffentlichen. John Rutsey spielte zunächst das Schlagzeug auf dem ersten Album, stieg aber danach aus gesundheitlichen Gründen aus. Peart stieg 1974 ein, woraufhin sich die Besetzung nicht mehr änderte. Interessanterweise singt Lee alle Titel, während nahezu alle Texte der Band von Peart geschrieben wurden.
Rush wurde mehrfach mit dem Juno Award (Kanadas Gegenstück zum Grammy) ausgezeichnet und alle drei Bandmitgliedern wurde der Order of Canada verliehen.
Geschichte
Rushs Musikstil änderte sich sehr stark über die Jahre. Die Alben vor 1980: Permanent Waves sind eine Mischung aus Heavy Metal und Progressive Rock, ähnlich Yes oder Genesis. Hier zeigt sich optisch die Verwandtschaft zu anderen Glitter Rock Bands aus der Gründungszeit, wie Iggy Pop oder Ziggy Stardust durch glitzernde Kostüme und Bühnenshows. Die Songtexte dieser Zeit waren stark von Science Fiction und zum Teil philosophischen Einflüssen von Ayn Rand geprägt, was in dem 1976er Album 2112 und 1978er Album Hemispheres deutlich wird.
Permanent Waves änderte alles dramatisch. Obwohl die Musik weiterhin auf Heavy Metal basierte, wurden zunehmend Keyboards eingebaut. Die Songs gerieten kürzer, kamen aber auch schneller auf den Punkt. Zwar fiel Rush's Songwriting, d.h. Musik und Text, nun etwas konventioneller und somit zugänglicher aus, der Stil des Trios blieb jedoch weiterhin progressiv, wohl aber mit einer Portion Alternative Rock versehen. Speziell ein Song, Spirit of Radio, benannt nach der wegweisenden, lokalen Radiostation CFNY aus Toronto, wurde ein großer Hit in der Alternativen Szene. Ein weiterer Favorit der amerikanischen "Classic Rock"-Radiostationen dieser Zeit war Tom Sawyer aus dem 1981er Album Moving Pictures. Von diesem Zeitpunkt an folgten die Alben diesem Schema, wenngleich Aufnahmen aus den späten 1980ern und 1990ern manchmal als "langweilig" oder "Mainstream" kritisiert wurden.
Jedes der drei Bandmitglieder produzierte und veröffentlichte seine eigenen Band-unabhängigen Arbeiten, allerdings mit unterschiedlichen kommerziellen Erfolgen und Kritiken.
Nach dem 1996er Album Test For Echo legte die Band eine sechsjährige Pause ein, die hautsächlich durch persönliche Tragödien in Pearts Leben begründet lagen. Pearts Tochter Selena starb bei einem Autounfall im August 1997, gefolgt von dem Krebstod seiner Frau Jacqueline im Juni 1998. Peart begab sich auf eine selbstverordnete "Heilungs-Reise" mit dem Motorrad bei der er tausende Kilometer durch Nordamerika fuhr. Die Erlebnisse veröffentlichte er später in dem Buch Ghost Rider: Travels on the Healing Road.
Die Band kehrte 2002 mit dem überraschenderweise ziemlich harten Album Vapor Trails zurück, dem ersten Album ohne Keyboards seit über 20 Jahren. Darauf befindet sich auch der Song Ghost Rider", der Pearts Motorrad-Reise beschreibt. Es wurde mit geringem Erfolg aufgenommen und diente als Stoff für die erste Tour seit sechs Jahren, u.a. mit Erstauftritten in Mexiko-Stadt und Brasilien.
Die Band war u.a. eine der berühmten Lokalbands, die bei dem "SARS Relief Konzert" im Downsview Park in Toronto im August 2003 spielten, das von über einer halben Million Zuschauer besucht wurde.
Ein Live-Album, Rush in Rio, erschien Ende Oktober 2003. Eine Companion-DVD ist ebenfalls verfügbar.
Auch zu ihren kommerziell erfolgreichsten Zeiten war die Band in Kontinentaleuropa weit weniger bekannt als in Nordamerika und Großbritannien. Konzerte auf dem europäischen Kontinent haben daher Seltenheitswert.
- Geddy ist in der Bass Hall of Fame des Guitar Player Magazins
- Alex gewann "Best Rock Talent" 1983 (Ich vermute in dem selben Magazin),
und er wurde im Mai 1991 in die "Guitar for the Practicing Musician Hall of
Fame" aufgenommen.
Peart bekam die nachfolgenden Auszeichnungen bei den Leserwahlen des Modern Drummer Magazins:
Diskografie
Studioalben
Offizielle Live-Alben
Zusammenstellungen / Interviews
Soloprojekte der Bandmitglieder
Bücher
Liste der Auszeichnungen
Rush haben während ihrer Karriere viele Auszeichnungen erhalten.Juno Awards
Rush has been awarded the following Juno awards:Grammys
von Zeitschriften verliehene Preise
- Geddy gewann "Best Rock Bass Player" 1993 bei der Leserwahl des "Bass Player".Weblinks