Rechtslinguistik
Die Rechtslinguistik ist eine neue Teilwissenschaft sowohl der Linguistik als auch des Rechts.
- Sie behandelt linguistische Analyse der Fachsprache des Rechts (Gesetzestexte)
- Sie liefert den linguistischen Hintergrund für Rechtsthemen, die mit Sprache zu tun haben, wie z.B. Beleidigung oder Verleumdung.
So wurde bei der Urteilsfindung des deutschen Bundesverfassungsgerichts 1995 zur Frage, ob der Satz "Soldaten sind potenzielle Mörder" eine Beleidigung darstelle bzw. durch die Meinungsfreiheit gedeckt werde, auf eine quantitative Analyse der Satzsemantik oder eine lexikalische Analyse der Semantik von "Soldat" und "Mörder" verzichtet.