Ralph Kirkpatrick
Ralph Kirkpatrick (* 10. Juni 1911 in Leominster (Massachusetts, USA), † 13. April 1984 in Guilford (Connecticut, USA) war ein amerikanischer Cembalist.Kirkpatrick studierte in Harvard bis 1931 Klavier und Notation. Als Stipendiat lernte er an der Harvard University, anschließend bei Nadia Boulanger und Wanda Landowska in Paris, bei Amold Dolmetsch in Haslemere, bei Heinz Tiessen (Berlin) und bei Günther Ramin in Leipzig. 1933-34 unterrichtete er selbst am Mozarteum in Salzburg. 1937 wurde er durch ein Stipendium in die Lage versetzt, eine umfangreiche musikwissenschaftlich ambitionierte Reise durch ganz Europa unternehmen zu können, bei der er u. a. nach Manuskripten und alten Musikinstrumenten forschte. 1940 unterrichtete Kirkpatrick dann an der Yale-Universität (USA), wo er einen neuen Werkskatalog von Domenico Scarlatti herausgab, der den von Alessandro Longo ablöste. Kirkpatrick spielte auch häufig Kammermusik, darüber hinaus beschäftigte er sich mit moderner Musik wie Quincy Porters Konzert für Cembalo und Orchester (1960), Darius Milhauds Sonate für Violine und Cembalo (1960) und dem Doppelkonzert für Cembalo, Klavier und Kammerorchester von Elliott Carter (1961), das ihm selbst gewidmet ist.