Pentatonik
Fünftonmusik (griechisch penta - fünf). Der Pentatonik fehlt die Leittoneigenschaft, d.h. sie besitzt keine Halbtonschritte.Eine pentatonische Skala entsteht, wenn man fünf Töne im Abstand einer reinen Quinte übereinander schichtet:
Schreibt man diese fünf Töne in den gleichen Oktavraum, ergibt sich die eigentliche Skala:
Anders gesagt erhält man aus der C-Dur Tonleiter durch Weglassen von f (Halbton e-f) und h (Halbton h-c) eine Pentatonik c-d-e-g-a.
Diese Skala kann man, ebenso wie einen Dreiklang umkehren, das heißt, man benutzt dieselben Töne, macht aber einen anderen von ihnen zum Grundton; es entstehen fünf verschiedene Modi (ähnlich wie bei Kirchentonarten):
Da lediglich der erste, dritte und fünfte Modus eine Terz in Bezug auf den Grundton besitzen, lassen sich nur diese drei in Dur und Moll klassifizieren. Der erste Modus ist demnach die Dur-Pentatonik (große Terz), der dritte und fünfte dagegen vertreten die Moll-Pentatonik (kleine Terz). Aus diesem Grund werden auch die übrigen Modi eher selten benutzt und bestehen hauptsächlich als theoretisches Produkt.
Eine einfache Art Fünftonmusik zu spielen ist, auf dem Klavier nur die schwarzen Tasten (cis-dis-fis-gis-ais) zu benutzen. Von jedem Ton aus kann eine Fünftonleiter gespielt werden. Die Pentatonik ist charakteristisch für ostasiatische Musik, aber ebenso in der modernen Rockmusik aufgrund der einfachen Spielbarkeit auf einer Gitarre stark vertreten.
Liedbeispiele: "Backe, backe, Kuchen", "Swing Low, Sweet Chariot"
Siehe auch: Musik, Zwölftonmusik