Palpation
Als Palpation wird in der Medizin das Abtasten der Körperoberfläche zur Beurteilung der darunter liegenden Organe bezeichnet.Dies kann mit einem oder mehreren Fingern geschehen. Eine Palpation mit beiden Händen wird als bimanuelle Palpation bezeichnet, die meist dazu eingesetzt wird, ein Organ - wie zum Beispiel die Milz, mit der einen Hand der untersuchenden Hand näher zu bringen.
Beurteilt werden dabei Konsistenz, Elastizität, Beweglichkeit, Schmerzempfindlichkeit sowie die Größe der zu untersuchenden Organe.
Palpiert wird u. A.
- die weibliche Brust - vornehmlich in der Woche nach der Regelblutung;
- die Leber - v.a. zur Beurteilung deren Größe und Konsistenz (Leberzhirrhose?)
- der Uterus (Gebärmutter) - besonders seine Größenzunahme während der Schwangerschaft
- der Unterbauch zur Beurteilung krankhafter Prozesse im gynäkologischen, urologischen und chirurgischen Bereich - siehe auch'': Adnexitis - Appendicitis - Überlaufblase