Nahverkehrszug
Nahverkehrszüge (früher Personenzüge) waren eine Zuggattung, die der heutigen Regionalbahn der DB entspricht. Diese Züge besaßen überwiegend kurze Laufwege und hielten an jedem Unterwegsbahnhof.Früher nannte man diese Züge umgangssprachlich gerne - zugleich liebevoll wie abwertend - Bummelzüge, eine Bezeichnung, die jedoch heute nicht mehr gebräuchlich ist. Sie entstand wegen ihrer vergleichweise geringen Reisegeschwindigkeit. Üblicherweise befuhren sie in ländlichen Regionen (heute oft stillgelegte) Nebenstrecken, auf denen nicht schnell gefahren werden konnte. Häufige Halte, die geringe Beschleunigung der mit Dampflokomotiven bespannten Züge, längere Aufenthalte an den Stationen (auch zum Be- und Entladen von Reisegepäck und Expressgut) und im schlimmsten Falle ein 'Güterzug mit Personenbeförderung' sorgten für aus heutiger Sicht lange Fahrzeiten. Typische Fahrzeuge bei Bummelzügen der Nachkriegszeit waren neben den Nahverkehrswagen vor allem die Schienenbusse.
Im Gegensatz zu seiner Bezeichnung war der Beschleunigte Personenzug meist ein Zug des Fernverkehrs.