Maybach-Motorenbau GmbH
Die Maybach-Motorenbau GmbH wurde 1909 von Wilhelm Maybach und Ferdinand Graf von Zeppelin als Luftfahrzeug-Motorenbau GmbH in Bissingen/Enz gegründet. 1912 übersiedelte die Firma nach Friedrichshafen an den Bodensee. Die Leitung des Unternehmens oblag dem ältesten Sohn Wilhelm Maybachs, Karl Maybach (1879 - 1960). Die Umbennenung in Maybach-Motorenbau GmbH erfolgte 1918.
Table of contents |
2 Erster Weltkrieg 3 Weimarer Republik 4 Zweiter Weltkrieg 5 Wiederaufbau der Nachkriegszeit |
Deutsches Reich
Zunächst entwickelt und baut die Luftfahrzeug-Motorenbau GmbH die Diesel- bzw. Gasmotoren für die Luftschiffe der Zeppelin-Werke. Unter anderem den überverdichtenden Motor (MB IV a), der erst ab 2000 m Flughöhe seine volle Leistung entfaltet.
Gegen Ende des ersten Weltkrieges wurden diese Motoren sogar in Schnellboote der Marine eingebaut.
Maybach-Motoren fuhren bereits damals auf Schienen. Der Schnelltriebwagen "Fliegender Hamburger", angetrieben von zwei Maybach-Zwölfzylindermotoren erreichte eine Geschwindigkeit von 160 km/h.
Im Jahr 1919 wird der erste Versuchswagen W1 gebaut, im Jahr 1921 wird mit dem W3 auf der Berliner Automobilausstellung mit dem W3 das erste verkäufliche Auto. 1930 wird der Zeppelin vorgestellt die größte deutsche Limousine, angetrieben von einem 12-Zylindermotor.
Maybach Wagen wurden prinzipiell ohne Karosserie hergestellt. Man arbeitete zwar eng mit dem Karroseriebauer Hermann Spohn, Ravensburg zusammen aber dennoch waren zahlreiche Maybach mit Aufbauten ganz nach den Wünschen des Kunden unterwegs. Maybach Automobile waren Luxusgefährte. Ab 1941 werden keine Automobile mehr hergestellt. In den rund 20 Jahren der Firmengeschichte mit Automobilbau wurden nur 2300 Automobile hergestellt.
Erster Weltkrieg
Bis 1915 baut Maybach den CX-Motor in Serie. Mit ihm wurden 28 Luftschiffe und sechs Schnellboote ausgerüstet. Der Motor war ein Reihen-Sechszylinder mit 22,8 Liter Hubraum und 154 kW (210) PS bei 1300 U/min. Die Maschine verfügte über eine selbsttätige Zündzeitpunktverstellung mit Benzindüsenregulierung. Sie hatte eine Einrichtung zur Zündunterbreuchung bei Überdrehzahl oder Schmierungsunterbrechung. Weiterhin war er mit einer zusätzlichen unabhängigen Handzündverstellung ausgerüstet.Weimarer Republik
1918 wurde das Unternehmen in Maybach-Motorenbau GmbH umbenannt. Auf Grund des Versailler Friedensvertrages, der die Produktion von Luftschiffen und Flugzeugen verbot, begannen die Maybach Werke nun mit der Herstellung von Automobilen. Auch wurden erste Versuche zur Aerodynamik unternommen.Zweiter Weltkrieg
Während des zweiten Weltkriegs bauten die Maybach-Werke fast alle Panzermotoren deutscher Panzer, und Motoren für Sturmboote. Es handelte sich hierbei um Ottomotoren die mit Benzin oder vergleichbarem Treibstoff betrieben wurden.Wiederaufbau der Nachkriegszeit
Nach dem Krieg wird das Werk in Friedrichshafen zwar zügig wieder aufgebaut, dient aber zunächst überwiegend als Reparaturwerkstatt. Ein Neubeginn der Kraftfahrzeugproduktion wurde zwar immer wieder angedacht, scheiterte jedoch nicht zuletzt an Kapitalmangel.