Lothar Irle
Lothar Irle (* 16. Mai 1905 in Siegen-Niederschelden; † 1974) war ein Siegerländer Heimatforscher und Schriftsteller. Er war der Sohn von Albert Irle und seiner Frau Anna Emilie Irle, geb. Schneider.
Mit 20 beendete er das Lehrerseminar und studierte von 1925-1927 in Marburg an der Lahn und von 1927-1931 in Frankfurt am Main nordische und deutsche Philologie, Geschichte und Volkskunde.
Nach der Promotion war er ab dem 1. Juni 1934 Dozent für Volkskunde in Dortmund.
Bereits als junger Mensch schloss er sich 1931 der NSDAP an. Von 1933 bis 1938 war er Mitglied der SA und engagierte sich in den seinem pädagogischen Beruf nahestehenden Vereinigungen der NSDAP. Nach dem Ende des Krieges bleibt er von 1945-1947 in britischer Internierung. Aufgrund des Berufsverbotes eröffnet Lothar Irle eine Versicherungsagentur, wo er bis zu seinem 69. Lebensjahr tätig blieb.
Irle schrieb mehrere Bücher über das Siegerland und gilt als ein wegen seiner Nazivergangenheit zwar umstrittener, nichtsdestotrotz aber wichtiger Heimatforscher für die Region Siegerland.Leben
Werk