Library of Congress
Die Library of Congress der Vereinigten Staaten gehört zu den wichtigsten Bibliotheken der Welt. Gegründet wurde sie als Forschungsbibliothek des Congress 1815; die erste Sammlung waren die Bücher des früheren Präsidenten Thomas Jefferson. Später nahm die Bibliothek die Rolle als Depositär für den urheberrechtlichen Schutz von Werken ein. Wer nach dem amerikanischen Urheberrecht sein Werk schützen wollte, musste zwei Exemplare seiner Arbeit gratis an die Bibliothek abgeben. Diese Regelung ist jedoch nicht mehr in Kraft.
Die Bibliotheksverwaltung schuf eine Klassifikation ("Library of Congress Classification") (LC), die von den meisten Universitätsbibliotheken in den USA verwendet wird. Die vorgesehene Inventarnummer in der Library of Congress wird in vielen Büchern schon im Impressum abgedruckt. Die meisten öffentlichen Bibliotheken der USA verwenden das Dewey decimal System.
Der Bibliothekshaushalt wird noch heute zu großen Teilen vom Congress gestellt. Zu unterhalten sind drei beeindruckende Gebäude in Washington, D.C. Die wichtigsten Bücher, wie z.B. ein Exemplar der Gutenberg-Bibel, werden dort bewahrt.
Mit mehr als 115 Millionen Titeln ist die Library of Congress eine der größten Bibliotheken der Welt. Von der Größe wird sie nur durch die British Library übertroffen, die mehr als 150 Millionen Titel beherbergt.