Lainsitz
Die Lainsitz (tschechisch Lunice) ist ein Fluss in Österreich und Tschechien. Sie entspringt am Eichelberg bei Karlstift im Waldviertel in 980 m Höhe. Nach 2 km wechselt sie auf tschechisches Gebiet und fließt entlang der Grenze nach Norden. Bei Joachimstal kommt sie zurück nach Österreich. Sie umfließt den Wachberg, gelangt zur Stadt Weitra, ab Altweitra wird ihr Gefälle geringer. In der Stadt Gmünd wird sie kurz noch einmal Grenzfluss, bei Breitensee wechselt sie endgültig nach Tschechien.Die nächsten 100 km bis Planá nad Lunicí müht sie sich durch das Wittingauer Becken (Třeboňská pánev) mit insgesamt nur 100 m Gefälle.
Danach durchschneidet sie von Tábor bis zur Mündung in einem canyonartigen Tal mit bis zu 50 m Tiefe den Beckenrand, die Mittelböhmische Granithöhe.
Nördlich von Tyn mündet sie auf etwa 350 m Seehöhe in die Moldau (Vltava).
Die Gesamtlänge beträgt etwa 200 km.
Literatur:
- Die Lainsitz. Natur- und Kulturgeschichte einer Region. Herausgeber: Herbert Knittler, Andrea Komlosy (St. Pölten 1997)
- lainsitz.prinzeps.com Internetdokumentation