Krabat
Krabat (wahrscheinlich Verballhornung von "Kroate")- ist die bekannteste und beliebteste Gestalt im Sagenschatz der Sorben, (externer Link: [1])
- ist die Hauptfigur des 1968 erschienenen Romans "Die Schwarze Mühle" von Jurij Brezan
- ist der Titel des 1971 erschienenen Jugendbuchs von Otfried Preußler, das auf der Sage basiert, (externer Link: [1])
- 1977 entstand unter der Regie von Karel Zeman ein tschechisch/deutscher Zeichentrickfilm
- Otfried Preußler hat sein Buch mit dem Komponisten Cesar Bresgen 1982 als ein Musical für 1 Frau, 5 Männer und Chor auf die Bühne gebracht. Die Uraufführung fand 1983 mit dem Schultheater der Musikschule Lüdenscheid statt.
- Das Jugendbuch wurde von Nina Achminow in ein Theaterstück für 13 Frauen und 9 Männer umgeschrieben. Das Stück wurde 1994 im Prinzregententheater München uraufgeführt.
- die Filmrechte an den beiden Büchern sind verkauft. Demnächst ist also mit einem Spielfilm zu rechnen. (externe Links: [1])
Die Handlungen wiederholen sich 3 Mal:
Mord um Mitternacht, Schreie, Poltern auf der Treppe, Genickbruch, der schlauste stirbt; Neuling ist da; Hilfestellung.
Zusammenfassung
Das erste Jahr
Die Mühle im Koselbruch
Krabat träumt 3 Mal von den schwarzen Raben, die sagen, er solle zur Mühle im Koselbruch gehen. Er folgt dem Traum und kommt zur Mühle. Er gibt dem Meister den Handschlag, dass er für ihn arbeite und wollte nicht nur das Müllern, sondern auch alles andere erlernen.Elf und einer
Krabat lernt die anderen Müllerburschen kennen und auch Tondas Zauberkräfte, er lebt sich in der Mühle ein. Der erste Beweis für Meisters Zauberkraft war die Mehlstube, die nicht auszufegen war, doch auch Tonda hilft mit seinen Kräften.Kein Honiglecken
Die Neuen werden so gequält, damit der Herr-Gevatter evtl. an seine Seelen kommt. Krabat muss die Mehlstube ausfegen doch seine Arbeit funktionierte nicht, der Meister war es! Tonda hilft ihm aber dabei mit seinen Kräften.Wege im Traum
Krabat träumt von 3 misslungenen Fluchtversuchen, wo er immer die Tiere im Wald als einäugige Gestalten sieht.Der mit der Hahnenfeder
In den Neumondnächten kommt der Herr-Gevatter zur Mühle und bringt die toten Menschen zum Zermahlen in die Mühle. Der Meister erlöscht bei den Müllerjungen dieses Ereignis. Der Planwagen des Herr-Gevatters hinterlässt keine Spuren im Schnee!Husch, auf die Stange!
Der Meister unterrichtet Krabat zum ersten Mal in der schwarzen Magie und Krabat erfährt, dass der Meister Gedanken lesen kann. Die Müllerburschen müssen sich in der schwarzen Kammer in Raben verwandeln.Das Mahl der Geheimen Bruderschaft
Die Müllerburschen gehen zum Feldkreuz, wo sie das Mahl der geheimen Bruderschaft ausüben. Krabat sieht die KANTORKA, in die er sich verliebt. Die Mädchen ziehen singend durch die Straßen Schwarzkolms. Zum Schluss zeichnen die Müllerburschen sich gegenseitig den Drudenfuß auf die Stirn, bevor sie kehrt machen. Gedenke, dass ich der Meister bin
Die Schritte zur Mitgliedschaft werden vollzogen, die Knappen feiern danach und singen Lieder. Der Meister behauptet, sie haben jetzt Vorteile mit der Mitgliedschaft.Ochsenblaschke aus Kamenz
Der Meister trägt Juro auf, dass er sich in einen Ochsen verwandeln solle, und Krabat ihn verkaufen kann. Krabat verwandelt sich anstatt Juro und muss eine harte Strafe bekommen, da der Meister es bemerkt hat...Feldmusik
Eines Tages kommt ein Trupp Militärs zur Mühle. Sie wollen etwas zu essen, zu trinken und übernachten. Die Müllerburschen geben ihnen jedoch Traufwasser als Bier und verfaultes Brot als Rindfleisch. Die Militärs meinen, sie können bei ihnen den Dienst als Soldaten antreten. Die Müllerburschen willigen zwar ein, aber als sie ein Stück gegangen sind, verwandeln sie sich in Raben und fliegen zurück zur Mühle.Das Andenken
Als Krabat mit den Müllerburschen am Torfplatz arbeitet, schenkt Tonda ihm ein Messer. Wenn dessen Klinge schwarz wird, bedeutet es Lebensgefahr für den Besitzer.Ohne Pastor und Kreuz
In der Neumondnacht, wie jedes Jahr, muss jemand sterben, diesmal Tonda. Man ist sich jedoch nicht sicher, wer ihn getötet hat. Krabat vermutet, es sei der Meister gewesen. Er trauert sehr um Tonda. Schnell verscharren sie Tonda auf dem Wüstenplan. Krabat will noch ein Vaterunser beten, doch dies verhindert der Herr-Gevatter.Das zweite Jahr
Nach Mühlenordnung und Zunftgebrauch
Nach dem Tod Tondas kommt wieder ein neuer Mühlknappe, so wie jedes Jahr. Alles beginnt so, wie es mit Krabat begonnen hat.Ein milder Winter
Krabat und die anderen Müllerburschen gehen wieder zum Kreuz. Dort angekommen geht Krabat aus seinen Gedanken heraus, um die Kantorka zu sehen. Wenn Juro ihn nicht angestupst hätte, wäre er in Lebensgefahr gewesen.Geschichten von Pumphutt
Andrusch erzählt den Müllerburschen von Pumphutt, einem Zauberer, dem die weiße Magie der anderen Müllerjungen hilft.Pferdehandel
Ein Pferd wird mit magischen Tricks verkauft. Krabat verwandelt sich vor dem Verkauf unbeobachtet in ein Pferd. Nach dem teuren Verkauf verwandelt er sich zurück in einen gewöhnlichen Menschen.Wein und Wasser
Nach dem Radhub des neuen Mühlrades ist der Meister munter und erzählt seine erlebten Geschichten aus der Vergangenheit. Oft sind sie sehr traurig gehalten.Hahnenkampf
Eines Tages kommt Pumphutt zum Meister. Die beiden kämpfen als verwandelte Hähne gegeneinander. Pumphutt mit der weißen Magie siegt und zwingt so den Meister seine Müllerburschen besser zu behandeln. Sonst kriege er es mit Pumphutt zu tun!Am Ende der Reihe
Diesmal muss Michal sterben. Er wird wie in jeder Silvesternacht vom Meister für den Hernn-Gevatter umgebracht.Das dritte Jahr
Der Mohrenkönig
Ein neuer Junge (Lobosch) kommt hinzu. Er ist der dritte Dreikönig. Krabat kennt ihn sehr gut, er ist ja sein Freund. Wieder spielt sich alles so ab wie bei Krabat. Krabat ist von nun an der Altgesell.Wie man auf Flügeln fliegt
Krabat träumt einen verrückten Traum über die Kantorka, die ihn angeblich retten wird.Fluchtversuche
Merten versucht 3 Mal zu fliehen, um sich dann umzubringen, doch das lässt der Meister nicht zu. Auch das Erhängen lässt der Meister nicht zu. So kommt Merten mit einem krummen Hals davon. Merten ist nach Meinung des Meisters sein Eigentum!Schnee auf den Satan
Eines Tages kommen der Scholta und der Gemeideratspräsident zum Müller im Koselbruch. Sie wollen für Eier und Federvieh, dass der Müller einen Schneefall zaubere. Der Müller tut dies nicht und Lyschko tut so als hetze er Hunde auf die beiden los, welche sich eiligst davon machten. Lyschko ist schadenfroh. Doch Juro hilft den beiden und zeigt fast, dass er immer nur den Dummen spielt. Es war christlich von ihm, dass er einen Schneefall herbei gezaubert hat.Hinter Sonne und Mond
Krabat sieht die schwarze Klinge an seinem Messer, dies bedeutet für ihn Lebensgefahr. Doch Juro stärkt ihn und flößt ihm neue Kraft ein, um ihn zu unterstützen.Überraschungen
Der Meister gibt Krabat an allen Sonntagen frei um ihn zu beobachten. Juro wird auch erkannt und sagt zu Krabat, dass er sich retten kann, wenn ihn ein Mädchen liebt und ihn als Raben auswählt unter den anderen Burschen. Wenn dies misslänge, müssten sie beide sterben, so wie Worschula und Tonda.Ein schweres Stück Arbeit
Dass er jetzt sonntags ausgehen darf, bedeutet Gefahren:
Der Adler des Sultans
Der Meister lässt Krabat Kämpfe träumen, aus taktischen Gründen.Ein Ring von Haar
Als Krabat sich wieder mit der Kantorka trifft, erzählt er ihr alles über den lebensgefährlichen Freispruch und wann es soweit sei. Die Kantorka gibt Krabat eine ihrer Locke, damit sie sicher gehen kann, dass es seine Botschaft an einen der Mühlknappen ist. Dieser soll ihr mitteilen, dass sie jetzt zum Meister kommen könne, um die Probe für Krabats Leben zu bestehen.