Karl Theodor Körner
Karl Theodor Körner (* 23. September 1791 in Dresden; † 26. August 1813 bei Gadebusch in Mecklenburg) war ein deutscher Schriftsteller.
Körner ist der Sohn des Oberappellationsgerichtsrats Christian Gottfried Körner, der Freund und Förderer Schillerss. Nach einer umfaßenden Ausbildung durch Hauslehrer immatrikuliert sich Körner 1808 an der Bergakademie in Freiberg. U.a. wird er dort vom Geologen Werner gefördert.
1810 wechselt er an die Universität Leipzig und beginnt hier Jura zu studieren. Nach verschiedentlichen Problemen wechselt Körner 1811 nach Berlin und studiert dort Geschichte und Philosophie. Nach einer Krankheit, die Körner im darauffolgenden Sommer in Karlsbad zu heilen versucht, geht er auf Wunsch des Vaters im Herbst nach Wien.
Hier befreundet er sich mit Wilhelm von Humboldt und Friedrich Schlegel.
Ab 1812 ist Körner Theaterdichter am Burgtheater, aber schon ein Jahr später kündigt er diese Stelle, als der König von Preußen sein Volk zu den Waffen ruft.
Als prominenter Dichter tritt Körner in Breslau dem Lützowschen Freikorps bei. Dort wird er nach vier Wochen zum Lieutenant befördert und kurze Zeit später wird er zum Adjudanten Lützows ernannt.
Am 24. April 1813 schrieb Körner auf dem Schneckenberg in Leipzig (hier steht heut das Opernhaus) das bekannte Lied Das ist Lützows wilde verwegene Jagd. Eine Gedenktafel erinnert an das Ereignis.
Während des Waffenstillstands am 7. Juni 1813 wird Körner beim Überfall zu Kitzen (südwestlich von Leipzig) schwer verwundet, doch es gelingt ihm, sich der Gefangennahme zu entziehen. Er konnte sich nach Leipzig zurück schleppen, wo er heimlich ärztlich behandelt wurde. Nach einem Genesungsurlaub in Karlsbad kommt er über Berlin wieder zu seinem Korps zurück.
Bei einem Gefecht bei Gaddebusch fällt Theodor Körner am 26. August 1813 und wird in der Nähe des Dorfes Wöbbelin unter der nachmaligen Theodor-Körner-Eiche begraben.Leben