Hundert-Blumen-Bewegung
Die Hundert-Blumen-Bewegung war ein Ereignis im Vorfeld der chinesischen Kulturrevolution.1956 rief Mao Zedong in seiner vierstündigen Rede Über die richtige Behandlung von Widersprüchen im Volk zu offener Kritik auf. Vor allem Nichtkommunisten sollten so auch ihre Meinung kundtun und den Aufbau der Gesellschaft voranbringen. Grundlage dafür bildet Maos Widerspruchstheorie, nach der es Widersprüche innerhalb des Systems gebe, die die Gesellschaft voranbringen, und Widersprüche vom 'Feind', die der Gesellschaft schaden und bekämpft werden müssen. Die geforderte Kritik wurde als positive betrachtet.
In Folge dieser Aufrufe kam es denn auch zu Kritik, die sogar in der Forderung nach Maos Rücktritt gipfelte.
Dies ging zu weit, weshalb diese Kritik als gesellschaftsfeindlich gebrandmarkt wurde. Viele der Kritiker wurden zur Umerziehung geschickt.
Der Name der Kampagne leitet sich von einem Ausspruch Mao Zedongs her: "Lasst hundert Blumen blühen, lasst hundert Schulen miteinander wetteifern." (Bai hua qifang, bai jia zhengming.)