Hermann Gruson
Hermann Gruson (* 1821; † 1895) war ein Erfinder, Wissenschaftler und Unternehmer.Er gründete 1855 in Buckau bei Magdeburg die "Maschinen-Fabrik und Schiffsbauwerkstatt H.Gruson Buckau-Magdeburg".
Er verbesserte die Festigkeit von Gusseisen deutlich, so dass Hartgussprodukte aus den Grusonwerken zu einem Markenprodukt wurden. Diese gewannen u.a. große Bedeutung für die Entwicklung des Maschinenbaus und des Eisenbahnbaus in Deutschland. Viele Eisenbahn- und Wagenhersteller versahen ihre Produkte mit dem Hinweis "nur mit Gruson'schen Hartgussrädern".
Nach seinem Tod wurden 1896 die Grusonschen Gewächshäuser - eine Sammlung vieler seltener, inzwischen vom Aussterben bedrohter exotischer Pflanzen - den Magdeburgern zugänglich gemacht.
Eine Pflanze trägt ihm zu Ehren den lateinischen Namen Echinocactus Grusonii.
Gruson war auch ein sehr tüchtiger Militäringenieur. Aus seiner Giesserei gingen die ersten Panzertürme für Befestigungsanlagen in Deutschland hervor. So wurden in der Wesermündung zur Küstenverteidigung nach der 2. Reichsgründung auf Eichenpfählen mehrere Forts errichtet, die drehbare Panzertürme nach dem System Gruson erhielten. diese Türme waren nach speziellen Gussverfahren gefertigt worden(Lit.- Quelle: „eine Zeitung 1879“, Archiv Brouwers, gef. in "Am Wall", Verein für Festungskunde)
Gruson war Ehrenbürger der Stadt Magdeburg.