Gustaf Graf Horn
Gustaf Horn, Graf von Björneborg, (* 22. Oktober 1592 bei Uppsala; † 10. Mai 1657 in Skara) war ein schwedischer Feldherr im Dreißigjährigen Krieg.
Horn war zunächst Oberbefehlshaber der schwedisch-finnischen Truppen in Livland und kam 1630 mit König Gustaf Adolf nach Deutschland. Nach dem Tod Gustav Adolfs bei Lützen übernahm Horn mit Banér die militärische Führung des schwedischen Heeres, während sein Schwiegervater Graf Oxenstierna die Regierung übernahm. Die Rivalität mit Bernhard von Sachsen-Weimar, der ihm den Oberbefehl über die schwedische Armee in Deutschland streitig machte, waren eine der Ursachen für die Niederlage der Protestanten in der Schlacht bei Nördlingen im September 1634, die das Ende der schwedischen Vorherrschaft in Deutschland bedeutete.
Horn geriet bei Nördlingen in Gefangenschaft, aus der er erst 1642 im Tausch gegen Johann von Werth wieder frei kam und nach Schweden zurückkehrte. Er wurde Präsident des Kriegskollegiums und 1653 Reichsmarschall.