Guanchen
Die Guanchen waren die Ureinwohner der Kanarischen Inseln.
Der Eroberungskrieg durch die Spanier dauerte von 1402 bis 1496 und endete in einer für die Guanchen verheerenden Schlacht im Jahre 1495.
Archäologische Funde legen die Existenz einer der libysch-berberischen verwandten Schrift nahe.
Auf Teneriffa und La Palma befinden sich einige pyramidenähnliche Bauten (Pyramiden von Güímar), bei denen es sich möglicherweise um Kultstätten handelt.
Tote wurden teilweise einbalsamiert.
Geschichte
Die Guanchen wanderten vermutlich ab etwa 2000 v. Chr. von Ost nach West auf die Kanaren ein und brachten Vieh und Saatgut mit.Kultur und Sprache
Über die Herkunft der Guanchen ist wenig bekannt, jedoch wird vermutet, dass sie zumindest zum Teil berberischer Herkunft waren. Es sind nur noch wenige Wörter aus ihrer ausgestorbenen Sprache, dem Guanche, bekannt. So bedeutet Guanche eigentlich Mann/Mensch aus Teneriffa und wurde erst später zu einer Sammelbezeichnung. Die Sprache starb im 17. Jahrhundert aus. Allerdings haben sich bis heute Elemente dieser Sprache im Kanarischen Dialekt gehalten. So ist z. B. das auf den Kanaren übliche Wort für "Bus" "Gua-gua". Dieses Wort ist guanchischen Ursprungs, allerdings ist unbekannt, was es ursprünglich bedeutete.Wirtschaftsweise
Die Guanchen waren Hirten und Fischer und betrieben wenig Ackerbau.