George Grosz
George Grosz (* 26. Juli 1893 in Berlin als Georg Gross; † 6. Juli 1959 in Berlin) war ein deutscher Maler und Grafiker.Mit Grosz' Namen werden vor allem seine der Neuen Sachlichkeit zugerechneten, sozial- bzw. gesellschaftskritischen Gemälde und Zeichnungen in Verbindung gebracht, die überwiegend in den 1920er Jahren entstanden und die sich durch zum Teil äußerst drastische Darstellungen und häufige politische Aussagen auszeichnen. Typische Sujets Grosz's sind die Großstadt, ihre Abseitigkeiten (Mord, Perversion, Gewalt) sowie die Klassengegensätze, die sich in ihr zeigen. Im Vergleich zu den nicht unähnlichen Bildern von Otto Dix dieser Zeit ist Grosz von den beiden meist der aggressivere und politischere.
Gegen Ende der 1910er Jahre war Grosz Teil der Berliner Dada-Szene (u.a. Dada-Kunstmesse, 1920). In diese Zeit fällt seine Politisierung, auf Grund der er 1919 der KPD beitrat, die er jedoch 1922 nach einem Aufenhalt in Russland, bei dem er Lenin und Trotzki kennen lernte, wieder verließ, da er jede Form der Diktatur ablehnte. Da er seines deutschen Namens überdrüssig war, änderte er diesen zur selben Zeit (wie sein Künstlerkollege John Heartfield) von Georg Gross in George Grosz; dass die Wahl auf einen englischen Namen fiel, ist dabei bezeichnend für seine Amerika-Begeisterung, die sich in zahlreichen Zeichnungen und Fotos sowie in seinen Äußerungen zeigt.
Nach seiner Emigration aus Deutschland im Januar 1933 -- unmittelbar vor der nationalsozialistischen Machtübernahme -- nach New York schuf Grosz nur noch wenige wichtige Werke. Abgesehen von einigen apokalyptischen Bildern aus den 40er Jahren wird sein Spätwerk wird zunehmend dekorativer und "harmloser". 1958 kehrt Grosz mit seiner Frau aus den USA nach Deutschland zurück.
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Werke (Auswahl)
Literatur
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