Frankfurter Buchmesse
Die Frankfurter Buchmesse ist ein jährlich in Frankfurt am Main abgehaltenes Forum für Verlage, Buchhandel, Autoren, Leser, Literaturagenten und die Allgemeinheit, das im Auftrag des Börsenverein des Deutschen Buchhandels organisiert wird. Sie ist die größte Buchmesse der Welt. In der jüngsten Vergangenheit haben auf einer Gesamtfläche von ca. 200.000 m² jedes Jahr mehr als 5.000 Aussteller bis zu einer halben Million Bücher und elektronische Produkte aus in der Regel mehr als 100 Ländern präsentiert.Die Frankfurter Buchmesse ist zugleich eine der ältesten Begegnungsstätten für das Präsentieren von und den Handel mit Büchern: ihre Geschichte lässt sich bis ins 15. Jahrhundert zurückverfolgen, als Johannes Gutenberg nur wenige Kilometer von Frankfurt entfernt den Buchdruck erfand. Bis in die Zeit des späten 17. Jahrhunderts blieb Frankfurt die zentrale Buchmesse-Stadt Europas. Als Folge politischer und kultureller Umwälzungen ging in der Zeit der Aufklärung diese Rolle auf Leipzig über, wo sich eine Nachfolgemesse, die Leipziger Buchmesse, etablierte. Es vergingen etwa 200 Jahre, bis die frühere Tradition der Buchmesse in Frankfurt wieder auflebte: 205 deutsche Aussteller versammelten sich vom 18 bis 23. September 1949 in der Frankfurter Paulskirche zur ersten Buchmesse der Nachkriegszeit.
Heute ist die Frankfurter Buchmesse zur größten Buchmesse der Welt geworden und wird von deutschen und internationalen Zeitungen und Zeitschriften sowie von Funk und Fernsehen auch einer breiten Öffentlichkeit vorgestellt.
Auch als kulturelles Forum hat sich die Frankfurter Buchmesse etabliert, da in den vergangenen Jahrzehnten im Mittelpunkt die Präsentation eines jährlich wechselnden Gastlandes steht. So hat die einst rein kommerzielle Veranstaltung heute auch kulturpolitische Bedeutung von internationalem Rang.