Frühgeburt
Eine normale Schwangerschaft dauert 40 Wochen (280 Tage nach der letzten Regelblutung). Von einer Frühgeburt spricht man bei der Geburt eines Kindes vor Vollendung der 37. Schwangerschaftswoche (SSW). Heute (2004) gilt die Vollendung der 23. SSW als notwendige Bedingung für das Überleben eines Frühgeborenen. Mortalität und Morbidität sind jedoch besonders hoch bei sehr unreifen Frühgeborenen: Je unreifer ein Kind geboren wird, desto niedriger ist seine Wahrscheinlichkeit, zu überleben, und desto höher sein Risiko, einen bleibenden Schaden davonzutragen.Bei einer drohenden Frühgeburt wird üblicherweise eine sogenante Lungenreifung vorgenommen. Hierbei wird der Mutter durch Spritzen von Glukokortikoiden (Kortison) die Bildung des Surfactant-Faktors in den Lungen des Kindes angeregt, der für die Enfaltung der Lungen notwendig ist.
Der Anteil der Frühgeburten ist in Deutschland nach Informationen der BKK-Niedersachsen-Bremen auf zehn Prozent gestiegen. Die häufigste Ursache sind Fruchtwasserinfektionen. Dieselben sind ebenfalls für 80 Prozent aller neonatalen Todesfälle ursächlich, soweit diese nicht durch Fehlbildungen verursacht worden waren.
Siehe auch: Fruchtwasserinfektion, Inkubator, Brutkasten, Blasensprung, Chlamydien
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