Mortalität
Mortalität, auch Sterblichkeitsrate genannt, (von lat. mortalitas das Sterben, Sterblichkeit oder Todesrate) ist ein Begriff aus der Demographie. Man versteht unter der sogenannten rohen Sterberate den Anteil der Individuen einer definierten Population, die in einem bestimmten Zeitraum (meist 1 Jahr) bezogen auf 1.000 Individuen der Population sterben:
- = Anzahl der Gestorbenen im Zeitraum
- = Anzahl der Individuen der Population im Zeitraum
Besser als die allgemeine oder rohe Mortalität eignet sich die mittlere Lebenserwartung für den Vergleich unterschiedlicher Regionen, da diese die möglicherweise unterschiedliche altersstrukturelle Zusammensetzung von Bevölkerung ausgleicht. Bezogen auf die Altersstruktur stark unterschiedliche Bevölkerungen (siehe Alterspyramide) weisen auch sehr unterschiedliche Mortalitätsraten auf. Beispiele (Quelle ):
Einflussgrößen für die Mortalität sind vor allem:
- Ökologische Determinanten (insbesondere Vorsorge vor Naturkatastrophen)
- Sozioökonomische, politische und kulturelle Determinanten (etwa Verringerung der körperlichen Arbeit, Verbesserungen des Arbeitsschutzes, bessere Ernährung) und
- Medizinische Determinanten (zum Beispiel Schutzimpfungen, gesundheitliche Aufklärung, Hygienevorschriften etc.).
Das zugehörige Adjektiv mortal (sterblich) findet vor allem Verwendung in religiösen Zusammenhängen zur Unterscheidung vom Unsterblichen oder Ewigen oder im Zusammenhang mit der Medizin.
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