Flusspferde
Flusspferde | ||||||||||||
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'''Systematik ''' | ||||||||||||
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'''Gattung en''' | ||||||||||||
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Die Flusspferde bilden eine Familie der Paarhufer mit nur zwei Gattungenen mit nur jeweils einer Art, nämlich dem Flusspferd und dem Zwergflusspferd. Die Familie ist heute auf Afrika beschränkt.
Fossil ist die Familie der Flusspferde seit dem Miozän belegt. Sie war bis ins Pleistozän über Europa, Asien und Afrika verbreitet. Neue genetische Untersuchungen legen nahe, dass die Flusspferde die nächsten Verwandten der Wale sind.
Zu den ausgestorbenen Flusspferden gehörten:
- Madagassisches Flusspferd (Hippopotamus madagascariensis und Hippopotamus lemerlei), zwei kleine Flusspferde der Insel Madagaskar; da sich Madagaskar schon vor der Entstehung der Paarhufer vom Festland abspaltete, konnten die Vorfahren dieser Flusspferde nur schwimmend auf die Insel gelangt sein. Ausgestorben sind die madagassischen Flusspferde erst im 14. oder 15. Jahrhundert; als Ursache wird Bejagung durch Menschen angenommen.
- Riesenflusspferd (Hippopotamus major), ein Mitglied der eiszeitlichen Megafauna, das von den frühen Neandertalern vielleicht gejagt wurde.
- Europäisches Flusspferd (Hippopotamus antiquus), Pleistozän Europas
- Asiatisches Flusspferd (Hippopotamus palaeindicus), Pleistozän Indiens
- Inselflusspferde: Diese kleinen Flusspferde waren sehr viel dichter mit dem eigentlichen Flusspferd als mit dem Zwergflusspferd verwandt. Sie lebten während des Pleistozäns auf Mittelmeerinseln:
- Zyprisches Zwergflusspferd (Hippopotamus minutus)
- Kretisches Zwergflusspferd (Hippopotamus creutzburgi)
- Maltesisches Zwergflusspferd (Hippopotamus melitensis)
- Sizilianisches Zwergflusspferd (Hippopotamus pentlandi)