Fingerabdruck
Der Fingerabdruck ist das für jeden Menschen als charakteristisch angesehene Muster des Hautreliefs, das man im Fingerabdruckverfahren (Daktyloskopie) gewinnt. In den USA wird der Vergleich von Fingerabdrücken als eine wissenschaftliche Methode bezweifelt.Diese Einzigartigkeit lässt sich zur eindeutigen Identifikation von Personen heranziehen. Dies machen sich vor allem zwei Berufsfelder zu Nutzen. Zum Einen die Polizei, zum Anderen die Hersteller von biometrischen Kontrollsystemen. Für die Polizei ist es möglich, Fingerabdrücke von Verdächtigen mit bereits vorhandenen, personalisierten Abdrücken zu vergleichen. Die Hersteller von biometrischen Systemen setzen den Fingerabdruck ebenfalls zur Identifikation ein. Ein berechtigter Nutzer kann von einem nicht berechtigten eindeutig unterschieden werden. Allerdings ist der Fingerabdruck auch nichts anderes als eine Besitzprüfung und somit gegen "Diebstahl", bzw. Imitation des Besitzes anfällig. Die Hersteller haben deshalb in der Regel Temperatur- und Pulssensoren in ihre Geräte integriert.
Das Vergleichen von vielen Fingerabdrücken, wie z.B. bei der Polizei, ist erst durch das Aufkommen von leistungsfähigen Computern möglich geworden. Der Vergleich von Abdrücken per Hand dauert einfach zu lange.
In biometrischen Systemen ist der Fingerabdruck mittlerweile nicht mehr besonders beliebt. Obwohl die Technik für die Erkennung sehr ausgereift ist und die Erfassung des Reliefs auch verhältnismäßig schnell geht, haftet dem Erfassen des Fingerabdrucks immer noch das Erkennungsdienstliche an. Vielen Nutzern ist das unangenehm und manche Firmen lassen deshalb andere Systeme installieren, sobald größere Menschenmengen bearbeitet werden müssen.
Der Ausdruck "Fingerabdruck" wird in manchen Zusammenhängen auch metaphorisch gebraucht, um einzigartige Eigenschaften einer Person herauszustellen; So spricht man beispielsweise auch vom "genetischen Fingerabdruck" (siehe DNA-Test).