Ferdinand Braun
Karl Ferdinand Braun (* 6. Juni 1850 in Fulda, † 20. April 1918 in New York City) war ein deutscher Physiker.
Er studierte an der Universität von Marburg und der Universität von Berlin und erhielt 1872 sein Diplom in Physik. Von 1873 bis 1876 war er Gymnasiallehrer an der Thomasschule in Leipzig. In dieser Zeit entdeckte er den Gleichrichtereffekt, die Grundlage der Halbleitertechnik. 1895 wurde er Direktor des physikalischen Instituts in Straßburg und lehrte dort als Professor der Physik.
1897 entwickelte Braun an der Universität von Karlsruhe die Kathodenstrahlröhre, die nach ihm auch oft Braunsche Röhre genannt wird. Sie ist bis heute ein grundlegendes Bauteil von Oszilloskopen und Fernsehgeräten. Seit 1898 arbeitete er auch an der drahtlosen Telegrafie.
Braun bekam 1909 den Nobelpreis für Physik für seinen Beitrag zur Entwicklung der drahtlosen Telegrafie. Er teilte sich den Nobelpreis mit dem Italiener Guglielmo Marconi.
Braun starb als Kriegsinternierter in New York City an den Folgen eines Unfalls.