Felix Bloch
Felix Bloch (* 23. November 1905 in Zürich; † 10. September 1983 in Zürich) war ein schweizerisch-amerikanischer Physiker. Er erhielt 1952 den Physik-Nobelpreis.Zwischen 1924 und 1927 studierte Bloch an der ETH Zürich Mathematik und Physik. Anschließend setzte er sein Studium in Leipzig bei Werner Heisenberg fort. Das Thema seiner Diplomarbeit war die Schrödinger-Gleichung. Die Doktorarbeit behandelte das Verhalten von Elektronen in Kristallgittern und war der Ausgangspunkt für sein Lebenswerk: die Festkörperphysik, deren Grundlagen er legte. Hierin entwickelte er z.B. die Ableitung der Eigenfunktion der Elektronen. Bloch entwickelte hier auch ein Rechenmodell für die Bandstruktur und die Energiestruktur von Elektronen in einem idealem Kristall, die so genannte Bloch-Summe.
1929 war Bloch Assistent bei Wolfgang Pauli an der ETH Zürich. Nach einigen Zwischenstationen wurde er 1931 Assistent bei Werner Heisenberg in Leipzig. Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten ging er zurück in die Schweiz und 1934 an die Stanford-Universität, wo er bis 1971 blieb.
Während des 2. Weltkriegs arbeitete Bloch im Manhattan-Projekt am Bau der Atombombe. Anschließend gelangen ihm wichtige Arbeiten zum Ferromagnetismus und die Messung der magnetischer Momente von Atomkernen. 1946 entdeckte er mit W. W. Hansen und M. E. Packard die kernmagetische Resonanz (NMR, Nuclear Magnetic Resonance), die zur Darstellung der Zusammensetzung und Struktur von Festkörpern und Flüssigkeiten angewandt wird. 1952 erhielt Bloch für diese Entdeckung den Nobelpreis für Physik.
Bloch war 1954 bis 1955 Generaldirektor des CERN in Genf.