Facettenauge
Als Facetten- oder Komplexauge bezeichnet man den häufig bei Insekten vorkommenden Augentyp, bei dem ein Auge sich aus mehreren, bei bestimmten Insekten wie z. B. den Libellen sogar aus einigen zehntausend Einzelaugen (Ommatiden) zusammensetzt.
Facettenaugen sind meistens annähernd halbkugelförmig, was bewirkt dass jedes ihrer Einzelaugen in eine geringfügig andere Richtung blickt und befinden sich an beiden Seiten des Insektenkopfes. Das Insekt kann sich so ein Bild ihrer Umgebung aus einzelnen Bildpunkten zusammensetzen.
Jedes Einzelauge hat denselben Aufbau.
Die Anzahl von Einzelaugen unterscheidet sich von Art zu Art, manchmal auch innerhalb der Geschlechter einer Art. Bei der Glühwürmchenart Lampyris z. B. haben die Weibchen pro Seite nur 300 Ommatiden, die Männchen hingegen 2500, beim Junikäfer haben Männchen 3700 pro Seite, Weibchen 2700. Dieser Unterschied entstand meistens daraus, dass die Männchen bei der Paarung die Weibchen aufsuchen müssen. Generell haben schneller fliegende Insekten mehr Einzelaugen.
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