Europäischer Laubfrosch
Dieser Artikel befasst sich mit dem Tier namens Laubfrosch, das gleichnamige Fahrzeug befindet sich unter Opel LaubfroschLaubfrosch | ||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||
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Der Europäische Laubfrosch (Hyla arborea) ist ein kleiner Baumfrosch, der zur Familie der Laubfrösche (Hylidae) gehört. Er ist der einzige einheimische Vertreter einer weit verbreiteten tropischen Familie.
Table of contents |
2 Lebensraum und Verbreitung 3 Gefährdung 4 Weblinks |
'\Adulte:' Die Größe der Männchen und Weibchen reicht bis 45 mm (ausnahmsweise 50 mm). Die glatte, glänzende, meist blattgrüne Oberseite und die weißlich-gelb bis graue Unterseite sind getrennt durch eine schwarze, gegen das Grün gesäumte Linie, die an den Hüften eine Schleife bildet. Der Kopf ist gerundet, die Schnauze stark abfallend, die Pupille waagerecht elliptisch und das Trommelfell deutlich erkennbar. Gut bekannt ist das hervorragende Haft- und Klettervermögen von H. arborea. Generell sind viele feuchthäutige Amphibienarten in der Lage an glatten Flächen, selbst an Glaswänden empor zu klettern. Sie heften sich dabei mittels der feuchten Bauchhaut sowie der Gliedmaßen-Unterflächen an der jeweiligen Oberfläche an. Als Anpassung an die kletternde Lebensweise besitzen Laubfrösche zusätzlich an den Finger- und Zehenspitzen kleine, rundliche Haftballen, die man bereits mit bloßem Auge sehen kann. Beim Klettern an glatten Oberflächen wird das flexible Endglied der Finger auf die Unterlage angepresst und durch leichtes rückwärts gerichtetes Ziehen fixiert. Gleichzeitig erfolgt ein Ausstoß von Gewebsflüssigkeit, die bei der weiteren Fortbewegung des Frosches als winzige, flüssige Fußspur auf der Unterlage erkennbar zurückbleibt. Mit Einbruch der Dämmerung und nachts sind die lauten, hart klingenden Rufserien zu hören.
Das rhythmische "äpp ... äpp ... äpp..." wird 4 bis 6 mal in der Sekunde wiederholt.
Er frisst Spinnentiere und Insekten.
Larven: Der obere Flossensaum reicht bis zwischen die Augen. Das Schwanzende ist lang und spitz auslaufend. Sie besitzen eine gold-grünliche Färbung. Die Gesamtlänge kann bis 50 mm reichen.
Laich: Die Eier werden in walnußgroßen, kompakteren Klümpchen an Wasserpflanzen abgesetzt. Die Eizahl je Klümpchen beträgt 10 - 50 (100). Das Ei ist zweifarbig, oberseits braun bis helbraun, unterseits gelblichweiß gefärbt, dadurch gut vom Unkenlaich zu unterscheiden. Der Eidurchmesser liegt im Bereich von 1,5 - 2 mm. Die Embryonen sind hellgelblich gefärbt.
Im Laufe ihres Lebens beanspruchen Laubfrösche unterschiedlichste aquatische und terrestrische Lebensräume. Für einen erfolgreichen und nachhaltig gesicherten Lebenszyklus sind die nachstehenden Biotoptypen (über-)lebenswichtig:
Merkmale
Lebensraum und Verbreitung
Als wechselwarmes (poikilothermes) Tier benötigt H. arborea in unseren Breiten grundsätzlich frostfreie Überwinterungsplätze wie z.B.: Erdhöhlen, Laubhaufen, Bodenlückensysteme im Wurzelbereich von Laubbäumen sowie Stein- und Bodenspalten (anstehende Böden im Bereich von Nadelbäumen sind aufgrund ihres Gehalts an Huminstoffen für die Überwinterung ungeeignet). Gelegentlich werden auch Wühlmausbauten und Maulwurfsgänge als Quartier aufgesucht. Das Aufsuchen der Winterquartiere ist von den jeweilig vorherrschenden Witterungsverhältnissen abhängig. In der Oberrheinebene begibt sich der Laubfrosch zeitgleich mit der Gelbbauchunke (Bombina variegata) im Oktober zur Winterruhe.
Gefährdung
Weblinks