Enzian
Enzian | ||||||||||
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Clusius-Enzian (''Gentiana clusii) | ||||||||||
Systematik | ||||||||||
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Weltweit finden sich über 100 Arten. In Europa wächst Enzian in verschiedenen Arten vorwiegend in den Alpen. Bekannte Enzianarten sind beispielsweise
- der Schwalbenwurzenzian (Gentiana asclepiadea);
- der Clusius-Enzian (Gentiana clusii), auch echter Alpenenzian oder stängelloser Enzian genannt, mit seiner charakteristischen, blau-violetten Glockenblüte der Archetyp für Enzian schlechthin (siehe Abbildung);
- der Kochsche Enzian Gentiana acaulis, der im Deutschen gleichfalls als Stängelloser Enzian bezeichnet wird und sich von Gentiana clusii u.a. dadurch unterscheidet, dass er ein Kalkflieher ist und dass er olivgrüne Längsstreifen im Blütenkelch trägt;
- der bayerische Enzian (Gentiana bavarica);
- der Gefranste Enzian (Gentiana ciliata)
- der Feldenzian (Gentiana campestris)
- der Große Enzian (Gentiana lutea), der mit seinen gelben Blüten bis zu einem Meter hoch wird;
- der Punktierte Enzian (''Gentiana punctata)
- der Purpurne Enzian (Gentiana purpurea)
- der Frühlingsenzian (Gentiana verna), auch Schusternagerl genannt.
Enzian auf der österreichischen 1 Cent Münze |
Seine Wurzeln werden hauptsächlich zur Herstellung von Schnaps, als Bittermittel (Amarum), als Arzneimittel und zur Appetitanregung verwendet. Im Gegensatz zu den auf vielen Flaschenetiketten abgebildeten blau blühenden Enzianen wird zur Schnapsberennerei die Wurzel des gelb blühenden Großen Enzians verwendet.
Alle Enzianarten stehen unter Naturschutz, d.h. sie dürfen weder gepflückt noch ausgegraben werden.