Envisat
Envisat ist ein 7,9 Tonnen schwerer Umweltsatellit der Europäischen Raumfahrtagentur (ESA). Seine wichtigsten Aufgaben sind die ständige Überwachung des Klimas, des Ozeans, der Landfläche bzw. allgemein des Ökosystems der Erde. Mit Gesamtkosten von 2,3 Milliarden Euro war er der bisher teuerste Satellit der ESA.
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Envisat hob am 28. Februar 2002 vom europäischen Weltraumbahnhof Kourou in Französisch-Guayana an Bord einer Ariane 5-Rakete ab. Mit einem Startgewicht von 8,2 Tonnen (inklusive 300 Kilogramm Treibstoff für Bahnmanöver) stellte er die bis dahin schwerste Nutzlast für die Ariane dar.
Nach dem erfolgreichen Start wurde Envisat auf eine polare sonnensynchrone Umlaufbahn in 800 Kilometern Höhe ausgesetzt. Auf dieser Bahn können die Instrumente des Satelliten alle 35 Tage jeden Ort der Erde analysieren.
Envisat startete als Nachfolgeprojekt für die Satelliten ERS-1 und ERS-2, die in kleinerer Ausführung in den 90-er Jahren ähnliche Aufgaben übernommen hatten.
An Bord befinden sich zehn hochentwickelte Instrumente zur Erdbeobachtung. Sie können die chemische Zusammensetzung der Atmosphäre, die Temperatur der Ozeane, Wellenhöhen und -richtungen, Windgeschwindigkeiten, Wachstumsphasen von Pflanzen messen und Waldbrände und Umweltverschmutzung aufspüren.
Trotz der horrenden Kosten für diese Mission ist ihr Preis nicht überzubewerten. Envisat wurde über zehn Jahre lang entwickelt und gebaut. So hat Envisat jeden EU-Bürger in etwa den Preis einer Tasse Kaffee gekostet. Es ist außerdem zu beachten, dass der Nutzen der Mission direkt den Bürgern bzw. allen Menschen zu Gute kommt, da sie dabei hilft, die Erde besser zu verstehen und Umweltprobleme früher zu erkennen, damit sie bekämpft werden können.
Missionsauftakt
Missionsziele
Die Instrumente
siehe auch: Liste der unbemannten Raumfahrtmissionen, Erde, Klima, SatellitWeblinks