Französisch-Guayana
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Hauptstadt | Cayenne |
Fläche | 86.500 km² |
Einwohnerzahl | 153.000 (Stand 2003) |
Bevölkerungsdichte | 2 Einwohner pro km² |
Währung | Euro |
Zeitzone | GFT = UTC-3 |
Internet-TLD | .gf |
Französisch-Guayana ist ein vollintegrierter Teil des französischen Staates und damit auch Teil der Europäischen Union. Der Euro ist somit wie im französischen Kernland auch das gesetzliche Zahlungsmittel.
Table of contents |
2 Geschichte 3 Weltraumbahnhof Kourou 4 Politik 5 Wirtschaft 6 Weblinks |
Basisdaten
Geschichte
Bereits 1498 entdeckte Christoph Kolumbus die Küste Guayanas. Aber erst etwa hundert Jahre später siedelten sich dort europäische Auswanderer an - zunächst Holländer, ab 1604 Franzosen und Engländer.
Im Jahr 1947 erhielt Französisch-Guayana eine eingeschränkte Selbstverwaltung. Im französischen Parlament und im Senat ist das Departement seit dem mit jeweils zwei Mitgliedern vertreten.
Berühmt und berüchtigt wurde Französisch-Guayana für den Archipel der Verdammten auf der Iles du Salut, eine französische Strafkolonie die von 1852 bis 1951 bestand. Bis zu 7.000 Verbannte mussten unter widrigsten Bedingungen dort ihr Dasein fristen.
1968 bauten die Europäer in Kourou einen Raketenabschußgelände, das im Laufe der Zeit ständig erweitert wurde. Der Erfolg der Ariane-Programms und eine geschickte Unternehmensstrategie der Betreibergesellschaft Arianespace trugen erheblich dazu bei.
Weltraumbahnhof Kourou
Die ESA (European Space Agency) startet ihre Trägerraketen vom Typ Ariane mit Kommunikationssatelliten und anderen Nutzlasten von Kourou in Französisch-Guayana aus. Durch die Nähe zum Äquator benötigen die Raketen im Gegensatz zu einem Start in Europa weniger Treibstoff, um eine Nutzlast, beispielsweise einen Satelliten, auf eine bestimmte Bahnhöhe zu befördern.
Wichtigste Handelspartner sind Frankreich, Trinidad und Tobago sowie Italien. Exportiert werden vor allem Fisch, Reis und Gold, wichtigste Einfuhrprodukte von Französisch-Guayana sind u. a. Maschinen und Fahrzeuge.
Das Raumfahrtgelände in Kourou ist mittlerweile zu einem wirtschaftlichen und touristischen Motor der Binnenwirtschaft geworden.
Politik
Militär
Frankreich betreibt in Rochambeau einen Militärstützpunkt. Im März 2004 starteten von dort Soldaten der Fremdenlegion zum Einsatz auf Haiti. Auch befindert sich dort ein Dschungelcamp der Fremdenlegion, in welchem mehrere hundert Kämpfer ausgebildet werden.Wirtschaft
Die Holzwirtschaft ist auf Grund des tropischen Regenwaldes ein wichtiger Wirtschaftszweig des Landes. Landwirtschaft wird nur in Küstennähe betrieben. Die Krabbenfischerei und der Abbau von Gold sind noch erwähnenswert.Weblinks
Siehe auch: Portal Südamerika
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