Elisabeth von Lothringen
Elisabeth von Lothringen, Gräfin von Nassau-Saarbrücken (* um 1395 in Lothringen; † 17. Januar 1456 in Saarbrücken) war eine Wegbereiterin des Prosaromans in deutscher Sprache. Sie übersetzte und bearbeitete um 1437 vier französische Chanson de geste: "Herpin", "Sibille", "Loher und Maller" und "Huge Scheppel".Elisabeth war die Tochter Herzog Friedrichs von Lothringen (ca. 1371-1415) und Marguerites von Vaudémont und Joinville (Margarete von Widmont, ca. 1354-1416). 1412 wurde sie die zweite Gemahlin von Graf Philipp I. von Nassau-Saarbrücken (1368-1429). Nach dessen Tod im Jahr 1429 übernahm sie bis 1438 die Regentschaft für ihren unmündigen Sohn Philipp II. (1418-1492).
Elisabeth starb am 17. Januar 1456. Ihr Grabmal befindet sich in der Stiftskirche St. Arnual.