BeOS
BeOS ist ein eigenständiges und neuartiges Betriebssystem der Firma Be Incorporated, auch Media OS genannt. BeOS wurde entwickelt und vertrieben von der Firma Be. Sie wurde gegründet von dem ehemaligen Apple-Mitarbeiter Jean-Louis Gassée.
BeOS lief ursprünglich auf einem eigens für diesen Zweck geschaffenen Rechner, der BeBox. Die BeBox besaß zwei PowerPC-RISC-Prozessoren. Später wurde das System auf Macintosh und Intel-kompatible Rechner portiert.
Anfangs (1997/1998) erhoffte sich die Computerszene einen großen Erfolg. Ein komplett neues, multimediataugliches Betriebssystem, das den alten Ballast abschüttelt (den man vom damals meist gebräuchlichen Windows 95 gewöhnt war - Windows NT 4.0 war wegen benötigter Rechenleistung nur in Firmen verbreitet). Die großen Hoffnungen bewahrheiteten sich nicht, gerade die großen Softwarehersteller zögerten, Software, beispielsweise zur Text- und Grafikverarbeitung, zu portieren.
Die letzte erschienene Version ist BeOS 5. Die Firma Be wurde 2001 von der Firma PalmOne aufgekauft und die Entwicklung von BeOS offiziell eingestellt. Daraufhin begann die Entwicklung von OpenBeOS, einer Neuimplementierung als Open Source. Das auf Linux und AtheOS aufbauende Betriebssystem Cosmoe bemüht sich ebenfalls um Einhaltung der BeOS-API, so dass BeOS-Programme ausgeführt werden können.
Neben den verschiedenen Open Source-Projekten gibt es seit dem 3. November 2003 einen kommerziellen Nachfolger von BeOS: Zeta, herausgegeben von der Mannheimer Firma yellowTAB, ist inzwischen in einer dritten Version RC3 verfügbar. BeOS Zeta RC3 soll der letzte Release Candidate sein und bald soll dann die Final-Version erscheinen. Es ist besonders für ältere x86-Rechner geeignet da es geringe Anforderungen an die Hardware stellt und gängige Hardware ohne Probleme unterstützt werden soll.
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