Bahnebene
Die Bahnebene großer Himmelskörper ist weitgehend konstant gegenüber dem Inertialraum der Fixsterne. Bei Monden und Satelliten unterliegt sie jedoch deutlichen Bahnstörungen durch die Abplattung des Zentralkörpers.Die Konstanz der Bahnebene und der Bahnneigung ist in aller Strenge nur gegeben, wenn die Keplerschen Gesetze voll gültig sind. Dies setzt jedoch genau kugelförmige Planeten und das Fehlen von jeder Atmosphäre und von sonstigen Kräften voraus. Insbesondere bei Vorhandensein weiterer Körper (Dreikörperproblem) unterliegt die Bahnebene periodischen und säkularen Veränderungen, die bei Planeten einige Winkelsekunden pro Jahr ausmachen können. Bei kleineren Körpern (Asteroiden, Kometen) und bei Monden bzw. Satelliten reichen sie von Minuten pro Jahr bis zu mehreren Grad pro Tag.
Bezugsebene zur Defonition der 6 Kepler-Bahnelemente ist entweder die Ekliptik oder der Erdäquator. Die Bahnebenen der 8 großen Planeten sind nur 1 bis 3° gegen die Ekliptik geneigt - mit Ausnahme von Merkur mit 7 Grad.
Siehe auch: Umlaufbahn, Bahnbestimmung, Doppelsterne, Erdsatellit, Keplerbahnen, Vakuum, Zweikörperproblem.