Asteroidengürtel
Der Asteroiden- oder Hauptgürtel ist jener Bereich des Sonnensystems zwischen den Bahnen von Mars und Jupiter, in dem der Großteil der Asteroiden oder Kleinplaneten um die Sonne wandert. Er wird heute mit etwa 2.0 bis 3.4 AE (Astronomische Einheiten) angegeben; schon vor 100 Jahren berechnete ihn Johann Palisa mit 2.2 bis 3.6 AE.
Allerdings sind die Asteroiden im Haupgürtel nicht gleichmäßig verteilt, da die Gravitation des Jupiter (der Riesenplanet vereint rund 70% der Gesamtmasse der Planeten in sich) Störungen verursacht. Bei ganzahligen Verhältnissen der Umlaufzeiten der Asteroiden und des Jupiter treten Resonanzenen auf, die den Gravitationseffekt verstärken. In diesen Bereichen sind keine stabilen Asteroidenbahnen möglich, so dass hier Lücken im Hauptgürtel auftreten, die sogenannten Kirkwoodlücken. Der Astronom Daniel Kirkwood hatte diese Lücken bereits 1866 festgestellt.
Etwa 10% der Kleinplaneten laufen nicht auf Bahnen zwischen Mars und Jupiter.
- Innerhalb der Marsbahn bewegen sich die Amor-Typ-, Apollo-Typ- und Aten-Typ-Asteroiden.
- Auf den Bahnen der Planeten Mars, Jupiter und Neptun laufen Asteroiden um die Sonne, die als Trojaner bezeichnet werden.
- Jenseits des Neptun bewegen sich Transneptune bzw. Kuiper Belt Objects (KBO).
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