Alphonse de Lamartine
Alphonse de Lamartine (geb. 21. Oktober 1790 in Mâcon - gest. 28. Februar 1869 in Paris) war ein französischer Dichter, Schriftsteller und Politiker. 1829 wurde er Mitglied der Académie FrançaiseEr stammt aus dem französischen Landadel. In seinen jungen Jahren unternahm er etliche Reisen. 1820 heiratete er die Engländerin Maria Birch.
Berühmt wurde er für sein zum Teil autobiographisches Gedicht "Le Lac" ("Der See"), in dem er aus der Retrospektive eines Witwers die glühende Liebe eines Paares beschreibt. Hierin, aber auch in seinen anderen Werken, zeigt sich sein meisterhaftes Spiel mit der Poetik.
Zudem gehörte er zu den wenigen Literaten Frankreichs, die ihre Schreibkunst mit einer politischen Karriere verbanden. So war er zwischen 1825 und 1828 Botschaftsattaché in Italien. 1848 wurde er als Außenminister der aus der Revolution hervorgegangenen Übergangsregierung nominiert. Er gehörte der verfassungsgebenden Versammlung der Zweiten Republik an und schlug dort unter anderem die allgemeine Wahl des Präsidenten der Republik vor. Als Kandidat für diese Wahl, die am 10. Dezember 1848 abgehalten wurde, scheiterte er jedoch überraschend. Daraufhin zog er sich aus der Politik zurück, um sich fortan voll und ganz der Literatur zu widmen.
Bibliographie :