Theo Lingen
Theo Lingen (bürgerlicher Name Franz Theodor Schmitz) (* 10. Juni 1903 in Hannover, † 10. November 1978 in Wien) war ein deutscher Schauspieler, Regisseur und Autor.Theo Lingen war Sohn eines Justizrates. Er besuchte das Königliche Goethegymnasium (Vorgänger der Goetheschule) in Hannover. 1922 spielte er am Residenztheater Hannover, 1923 in Halberstadt, 1924 in Münster, 1926 in Recklinghausen. Auf der Bühne erwarb sich Theo Lingen früh den Ruf eines superben Charakterkomikers, dessen virtuos-marionettenhafte Pointenarbeit immer wieder bewundert wurde.
Dem breiten Publikum wurde Theo Lingen jedoch vor allem als Filmkomiker bekannt. Insgesamt wirkte er in über 200 Filmen mit, darunter viele Filmklamotten, oft Seite an Seite mit Hans Moser. Allen bekannt ist er als Schuldirektor Taft in der Filmserie "Zur Hölle mit den Paukern".
Ab 1948 wirkte er als Charakterdarsteller am Wiener Burgtheater. Der privat als ungemein ernst, still und belesen geschilderte Theo Lingen schrieb außerdem den Erzählband "Das kann doch nicht wahr sein". Theo Lingen starb 1978 im Alter von 75 Jahren in Wien. Die Stadt Wien widmete dem Wahlwiener Theo Lingen ein Ehrengrab am Wiener Zentralfriedhof.