Poynting-Robertson-Effekt
Der Poynting-Robertson-Effekt resultiert aus dem Strahlungsdruck, den die Sonnenstrahlung auf die interplanetare Materie ausübt. Wegen der Eigenbewegung auf ihrem Orbit um die Sonne sehen alle Körper die von der Sonne eintreffende Strahlung um einen kleinen Winkel von schräg vorne kommend und werden deswegen durch den Strahlungsdruck abgebremst, d.h. ihr Bahndrehmoment verringert sich. Während bei grösseren Körpern dieser Effekt vernachlässigbar ist, werden insbesondere die kleinen Partikel des interplanetaren Staubs durch den Poynting-Robertson-Effekt beeinflusst. Durch den Drehmomentverlust werden ihre Bahnen um die Sonne immer enger bis sie zu nahe an der Sonne sind und zerstört werden.Der Effekt ist benannt nach John Henry Poynting und Howard Percy Robertson, die diesen Effekt in der ersten Hälfte des 20.Jahrhunderts theoretisch vorhergesagt haben.