Pauke
Die Pauke (ital. Timpani, frz. Timbales, engl. kettle drums; "Kesselpauken"), sind Schlaginstrumente; es handelt sich dabei um halbkugelige kupferne Kessel, mit gegerbten Fellen bespannt, die durch am Rand befindlichen Schrauben nach Belieben verschieden straff angespannt werden, so dass die Tonhöhe des Klanges der Membran genau geregelt werden kann.Siehe auch: Portal Musik, Musikinstrument, Schlaginstrument
Pauken, bei denen das zeitraubende Anziehen der einzelnen Schrauben durch eine so genannte Maschine ersetzt ist, welche auf die ganze Peripherie gleichmäßig wirkt, heißen Maschinenpauken. Bei den Pedalpauken lässt sich die Tonhöhe mit Hilfe eines Fußpedals regeln. Somit ist der Paukist in der Lage, die Stimmung während des Spielens zu verändern.
Heute benutzt man Pauken in fünf verschiedenen Größen mit einem Tonumfang von (groß) D bis (klein) h: (D-G),(G-c),(c-f),(e-g),(g-h).
Meistens werden im Orchester zwei bis vier Pauken nebeneinander gebraucht; in neuerer Zeit werden zur Realisierung schnell aufeinanderfolgender, unterschiedlichster Töne bis zu zehn Pauken von bis zu zwei, in Ausnahmefällen sogar mehr Paukern, gespielt.
Die Schlegel der Pauke haben Köpfe aus Filz, Leder, Flanell, Kork oder Holz. Somit kann der Spieler die unterschiedlichsten Klangnuancen von sehr weich (Filz) bis sehr hart (Holz) realisieren. Für besondere Effekte ist es sinnvoll vorzuschreiben, welche Art von Schlegeln zur Anwendung kommen soll. Die gelernten Kunstpauker bedienen sich zahlreicher so genannte Schlagmanieren oder Kunstschläge (einfache Zunge, Doppelzunge, getragene Zunge [von den Blasinstrumenten entlehnte Ausdrücke], Doppelkreuzschläge, Wirbel etc.), in welche sie auch bei Aufzügen, Intraden und anderen Stücken die nur einfach vorgeschriebenen Noten auflösen.Formen
Verwendung