Panzergrenadier
Ursprünglich beschreibt das Wort Grenadier den im Werfen von Granaten speziell ausgebildeten Infanteristen. Im Zweiten Weltkrieg wurden die infanteristischen Truppenteile in den Panzerdivisionen dann als Panzergrenadiere bezeichnet.
Ursprünglich waren die Panzergrenadierverbände unter der Bezeichnung Schützen und Kavallerieschützen den Panzerdivisionen und leichten Divisionen zugeordnet. Nach dem Polenfeldzug wurden die leichten Divisionen in Panzerdivisonen umgegliedert, sodass nun alle infanteristischen Verbände als Schützen bezeichnet wurden. Am 5. Juli 1942 wurden diese dann in Panzergrenadiere umbenannt, unabhängig davon, ob sie über gepanzerte Fahrzeuge verfügten oder nicht. Nur etwa 25% der Panzergrenadiere verfügten im Verlauf des Krieges über gepanzerte Fahrzeuge. Als Waffenfarbe wurde 1943 Wiesengrün festgelegt. Einige Verbände behielten jedoch aus ihrer Geschichte heraus Weiß (Infanterie) oder Gelb (Kavallerie).
Auch heute ist Panzergrenadier die noch gültige Bezeichnung für einen vom Schützenpanzer aus oder zu Fuß (abgesessen), den Panzer begleitenden, kämpfenden Infanteristen. Die Panzergrenadiere übernehmen auf dem Schlachtfeld die Aufgabe des Kampfes gegen Infanterie sowie mittels geeigneter Panzerabwehrwaffe gegen gepanzerte Fahrzeuge. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf der Ausnutzung des Geländes zum eigenen Vorteil. Der Vorgänger war die Jägertruppetruppe, die aber rein auf den infanteristischen Kampf ausgelegt war.
Panzergrenadier ist auch eine alternative Bezeichnung für den niedrigsten Mannschaftsdienstgrad in einer Panzergrenadier-Einheit der Deutschen Bundeswehr. Die eigentlich Bezeichnung lautet Schütze.
Innerhalb dieser Truppenteile der Bundeswehr hat sich folgender Reim scherzhaft durchgesetzt: "Kein Mensch, kein Tier – ein Panzergrenadier".
Bewaffnung heute
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Beurteilung:
Dieser Artikel stellt nur die Situation in Deutschland dar. Es fehlen noch allgemeine Definitionen und/oder Informationen zu anderen (deutschsprachigen) Ländern.