Palpenläufer
Palpenläufer | ||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||
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Die Palpenläufer (Palpigradi) sind eine Ordnung der Kieferklauenträger und zugleich der Spinnentiere (Arachnida). Weltweit sind etwa 60 Arten bekannt, die Körperlängen von nur zwei bis drei Millimetern erreichen.
Table of contents |
2 Fortpflanzung und Entwicklung 3 Systematik der Palpenläufer |
Der Körperbau der Palpenläufer erinnert an den der Geißelskorpione, da bei ihnen ebenfalls der Hinterleib in einem mehrgliedrigen Flagellum endet. Auffällig ist auch hier das erste Laufbeinpaar, welches wie bei den Geißelspinnen und Geißelskorpionen zu langen Tastorganen mit vermehrter Anzahl der Beinglieder angelegt ist. Die Pedipalpen sind beinartig und werden als Laufbein benutzt. Die Kieferklauen (Cheliceren) sind relativ groß und werden zum Festhalten der Beute (kleine Springschwänze) vor dem Mund eingesetzt. Die Palpenläufer sind vollkommen farblos und besitzen keine Augen.
Über die Fortpflanzung und die Entwicklung der Palpenläufer ist beinah nichts bekannt. Bei einigen Arten treten sehr selten Männchen auf, aus diesem Grunde wird angenommen, daß sich die Palpenläufer teilweise parthenogenetisch vermehren.
Die genaue Position der Palpenläufer im System der Spinnentiere ist bislang nicht vollständig geklärt. Die gängigste Version stellt sie innerhalb der Apulmonata (Lungenlose Spinnentiere) als Schwestergruppe den anderen Angehörigen dieser Gruppe gegenüber (siehe Kieferklauenträger) und begründet dies vor allem mit den fehlenden Fächerlungen. Eine Alternative stellt sie den Geißelspinnen, Geißelskorpionen und Webspinnen als Schwestergruppe gegenüber auf der Basis mehrerer kleiner morphologischer Veränderungen.Bau der Palpenläufer
Fortpflanzung und Entwicklung
Systematik der Palpenläufer