Othniel Charles Marsh
Othniel Charles Marsh (* 29. Oktober 1831 in Lockport, New York; † 18. März 1899 in New Haven, Connecticut) war einer der überragenden Paläoontologen des 19. Jahrhunderts. Er entdeckte, beschrieb und benannte zahlreiche Fossilien besonders aus dem Westen der USA.Marsh wurde in Lockport, New York geboren. 1860 machte er seinen Abschluss am Yale College. Er studierte Geologie und Mineralogie an der Sheffield Scientific School in New Haven und Paläoontologie und Anatomie in Berlin, Heidelberg und Breslau. Nach seiner Rückkehr in die Vereinigten Staaten 1866 wurde er Professor für Wirbeltier-Paläoontologie an der Yale University. Er überzeugte seinen Onkel George Peabody zur Gründung des Peabody Museum für Naturgeschichte an der Yale Universität.
Im Mai 1897 fand Marsh die ersten amerikanischen Flugsaurierfossilien, er erarbeitete einen Stammbaum der Pferde der sich heute in nahezu jedem deutschen Biologieschulbuch findet. Marsh beschrieb bedeutende Vogelfossilien z.B. die Zahnvögel aus der amerikanischen Oberkreide (wie Ichthyornis and Hesperornis) und flugfähige Reptilien, Dinosaurier aus der Kreide und Oberkreide einschließlich Apatosaurus und Allosaurus.
Marsh liegt in der Grove Street Cemetery, New Haven, Connecticut begraben.