Michele Mascitti
Michele Mascitti * 1664 in Villa Santa Maria † 24. April 1760 in Paris, italienischer Violinist und Komponist.
Biografie
Seine Ausbildung erhielt er durch Pietro Marchitelli, Violinist im königlichen Hoforchesters zu Neapel und am "Teatro San Bartolomeo", vermutlich auch von Corelli. Im königlichen Orchester fand Mascitti vorübergehend eine Stellung. Wegen seines nicht sesshaften Temperamentes zog es ihn zuertst durch Italien, später durch ganz Europa. Er weilte längere Zeit in Deutschland später den Niederlanden. Ab 1704 liess er sich definitiv in Paris nieder und nahm den französisierten Namen Michel Mascitti an, 1739 wurde er französischer Staatsbürger. Er stand unter dem Protektorat des Kardinals Ottobini, dem Herzog von Orléans und dem regierenden Herzog von Bayern. In Paris veröffentlichte er neun Sonatensammlungen. Zu Lebzeiten galt ihm die gleiche Aufmerksamkeit der Musikwelt wie einem Albinoni oder Corelli. Seine Kompositionen enthalten hauptsächlich italienische, aber auch französische Stilelemente. Sie beinhalteten eine reiche Fülle neuartiger Harmonien.
Veröffentlichte Werke
Siehe auch: Liste_bekannter_Violinisten