Metalldampflampe
Metalldampflampen sind Lampen, die durch Erhitzen von Metallen Licht mit definierten Spektrallinien erzeugen (s.a. Gasentladungslampen für Gase allgemein).Wird einem Valenzelektron eines (Metall-)atoms in gasförmiger Phase eine bestimmte Mindestenergie zugeführt, so geht das Elektron vom Grundzustand E1 in den gequantelten angeregten Zustand E2 über. Fällt das Elektron nun ein seinen Grundzustand E1 zurück, so emittiert es ein Photon charakteristischer Frequenz ν=(E2-E1)/h. Darin ist h das Planck'sche Wirkungsquantum. Die Gesamtheit der auftretenden Frequenzen/Wellenlängen nennt man charakteristisches Spektrum des betreffenden Atoms. Alkalimetalle eignen sich gut für den Einsatz in Metalldampflampen, da sie nur ein freies Elektron besitzen und damit nur wenige, scharfe Spektrallinien erzeugen.
Die Spektrallinien werden, ausgehend von der niedrigsten Energie (also der größten Wellenlänge) mit den Buchstaben des lateinischen Alphabets bezeichnet. So hat z. B. die i-Linie des Quecksilbers eine Wellenlänge von 356 nm.
Natriumdampflampen werden z.B. zur Strassenbeleuchtung eingesetzt.
In Leuchtstoffröhren wird ebenfalls Quecksilberdampf als primäre Lichtquelle verwendet. Allerdings ist der Glaskolben mit einem Leuchtstoff beschichtet, der die UV-Linien des Quecksilbers in sichtbares Licht umwandelt. Auch die so genannten Energiesparlampen gehören zu den Leuchtstofflampen. Die Wahl des Leuchtstoffs beeinflusst den Farbton der Leuchtstofflampen. Lampen mit der Bezeichnung WW (warmweiß) setzen einen rötlich-warmen Akzent, TW (tageslichtweiß) einen bläulich-kalten.