Kubisches Kristallsystem
Kristalle des kubischen Kristallsystem sind diejeningen mit der höchsten Symmetrie. Das Koordinatensystem ist rechtwinklig, die Achsen sind alle gleichlang, d.h. vertauschbar. Die Symmetrieachsen sind vier- drei- oder zweizählig. Die drei zugehörigen kubischen Raumgitter oder Bravais-Gitter sind das primitiv-kubische, das kubisch-flächenzentrierte und das kubisch-raumzentrierte Gitter.Beispiele für Minerale, die in kubischen Systemen kristallisieren: Diamant, Fluorit, Granate, Steinsalz, Pyrit, Spinell
In der Kristallographie zählt man zu dem kubischen System auch noch folgende Körper (mit ihren Begrenzungsflächen):
- Hexaeder (6 Quadrate)
- Hexakisoktaeder (holoedrisch, 48 Dreiecke)
- Hexakistetraeder
- Pentagonikositetraeder (24 Fünfecke)
- Disdodekaeder
- Tetartoid (12 Fünfecke)
Außer dem Kubus (Würfel, Hexaeder) gibt es noch weitere hochsymmetrische Körper, die in der Kristallographie z.T. eine bedeutende Rolle spielen.
Hier eine Liste dieser Körper mit ihren Begrenzungsflächen:
- Tetraeder (4 gleichseitige Dreiecke)
- Oktaeder (8 gleichseitige Dreiecke)
- (Pentagon-)Dodekaeder (12 gleichseitige Fünfecke)
- Ikosaeder (20 gleichseitige Dreiecke)
- Triakisoktaeder, auch Trisoktaeder (24 gleichschenklige Dreiecke)
- Tetrakishexaeder (24 gleichschenklige Dreiecke)
- Rhombendodekaeder (12 Rhomben)
- Deltoidikositetraeder (24 Vierecke)
Siehe auch: Dreidel, Mineralogie, Kristallsysteme, Hexagonales Kristallsystem, Kubisches Gitter