Killarney-Nationalpark
Der Killarney-Nationalpark liegt in der Grafschaft Kerry im Südwesten der Republik Irland.
Der etwa 60 km² große Nationalpark grenzt an die Stadt Killarney und umfasst die drei Seen Lough Leane, Muckross Lake und Upper Lake, die insgesamt eine Fläche von 22 km² des Parks ausmachen. Man findet hier einen der ältesten noch verbliebenen Eichenwälder Irlands. Neben den Eichen wachsen im Park ebenso üppig Eiben, Moose, Flechten und Farne. Wie im ganzen Südwesten Irlands findet man aufgrund des Einflusses des Golf-Stromes im National-Park auch zahlreiche Blühpflanzen, wie sie sonst nur aus dem Mittelmeerraum bekannt sind, zum Beispiel die strauchartigen Erdbeere-Bäume und groß-wachsende Rhododendron-Sträuche.
Als touristischen Mittelpunkt des Killarney National Park kann man das Muckross House bezeichnen. Das 1843 errichtete Herrenhaus der Familie Herbert kann besichtigt werden und liegt in malerischer Lage, umgeben von gepflegten Rasen, einem schönen Blumengarten sowie einem Steingarten, am Ufer des Muckross Lake.
In der Nähe von Muckross House wurde eine Touristenzentrum errichtet, von dem aus man das Kerry County Life Experience besuchen kann. Der Besucher erhält dort Einblick in das ländliche Leben um 1930 und kann Handwerker bei der Arbeit zuschauen.
Vom Muckross House aus kann man mit einachsigen Pferdekutschen oder auch zu Fuß die Umgebung erkunden. Gern besuchtes Ziel ist der malerisch gelegene Torc-Wasserfall.
Auf einer Landzunge im Lough Leane liegt das Tower House Ross Castle, in dem man einen Einblick in das Alltagsleben eines Clanhäuplings werfen kann.
Die Insel Inisfallen kann mit ihren Resten eines einst mächtigen Klosters besichtigt werden.
Einen schönen Überblick über den Upper Lake erhält man vom Ladies' View aus, den schon die Hofdamen Königin Viktorias nutzen.
Insgesamt lohnt sich der Besuch des Killarney-Nationalparks auch wegen seiner zahlreichen, gut ausgeschilderten Wanderwege, die rund um die Seen und an den Hängen der umgebenden Berge entlang führen.