Kanonenbootpolitik
Der Ausdruck Kanonenbootpolitik ist ein geflügeltes Wort für Situationen, in denen eine Großmacht eine bedeutend kleinere Macht durch Entsendung eines Kriegschiffes zu demütigen und Einfluss zu nehmen sucht.Der Begriff beschreibt ursprünglich die Politik der Kolonialmächte um 1900 Kanonenboote in ihre entfernten Interessenssphären (z.B. Südsee) zu schicken, um Aufständische zu unterdrücken, Handelsinteressen gegen Einheimische und Konkurrenten gewaltsam durchzusetzen und um Strafaktionen durchzuführen.