Kaninchen
Kaninchen (auch Karnickel) bezeichnet eine oft kleinwüchsige Form der Hasenartige.
Die artenreichste Gruppe sind die Baumwollschwanzkaninchen (lat. Sylvilagus) aus Amerika. In Deutschland gibt nur das Europäische Wildkaninchen. Von ihm stammen die Hauskaninchen ab.
Der in Deutschland wohl größte Rassezucht-Verband ist der „Zentralverband Deutscher Kaninchenzüchter e. V. (Folgend ZDK genannt)“ mit ungefähr 185.000 organisierten Mitgliedern. Der ZDK hat in Deutschland ungefähr 70 Rassen in über 350 Farbenschlägen zugelassen und anerkannt, zudem kommen auch sporadisch Neuzüchtungen hinzu.
Der ZDK unterteilt die Kaninchenrassen in 5 Abteilungen:
Abteilung I: Große Rassen [Gewicht <5,5 kg]
Abteilung II: Mittelgroße Rassen [Gewicht zwischen 3,5 und 5,5 kg]
Abteilung III: Kleine Rassen [Gewicht zwischen 1,1 und 3,5 kg]
Abteilung IV: Kurzhaarrassen [Haarlänge weniger als 20 mm]
Abteilung V: Langhaarrassen [Haarlänge mehr als 40 mm]
Während heutzutage Kaninchen wohl eher als Spieltiere gesehen werden, waren sie in der Vergangenheit auch wichtiger Wirtschaftsfaktor. So wurden die Felle einiger Rassen als Imitat für Pelze verwendet (Das Fell der Rasse Castor-Rex z. B. ähnelt dem Biberpelz), und auch Produktion und Weiterverarbeitung von Angora-Wolle spielten eine Rolle.
Hasen und Kaninchen lassen sich nicht kreuzen. Die Tiere sind nach einem halben Jahr geschlechtsreif. Das Weibchen wirft nach einem Monat zwischen 4 und 12 Jungen. Rassen und Arten
Fortpflanzung